Im Zuge der digitalen Transformation werden die Anforderungen und Erwartungen an die Datenintegration immer höher. Die IT-Abteilungen können dabei dem Ansturm an Anfragen zur Bereitstellung neuer Datenquellen nicht mehr in der notwendigen Geschwindigkeit nachkommen. Der klassische Weg der Datenintegration über aufwändige ETL (Extract, Transform, Load)-Prozesse ist hierbei ein Zeit- und Ressourcenfresser. Um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden, sind deshalb neue Lösungen für das Datenmanagement erforderlich. Ein schneller Datenzugriff auf viele unterschiedliche Datentöpfe ist dabei essentiell und muss sichergestellt werden. Solange die Voraussetzungen für einen einfachen und schnellen Datenzugriff nicht gegeben sind, ist die notwendige Entwicklungsgeschwindigkeit und Mobilität der Anwendungen nicht gewährleistet. Selbst nach einer erfolgreichen Übernahme von neuen Anwendungen in die Produktion setzen sich die systembedingten Verzögerungen im Change-Management sowie bei Genehmigungs- und Bereitstellungsprozessen fort.
Durch Daten Virtualisierung lassen sich die Bereitstellungszeiten um fast 90% beschleunigen. So wird die Datenintegration nicht zum Hemmschuh für das hohe Entwicklungstempo in agilen Projekten. On-Demand-Datenzugriff werden dadurch möglich und die Zeit für die Datenbereitstellung wird in Zukunft in Minuten statt in Tagen gemessen. Die Daten Virtualisierung hat auch Potenzial die erforderliche Speicherkapazität für Daten zu verringern, da diese dortbleiben, wo sie ursprünglich abgelegt bzw. gespeichert wurden. Selbst sensible Daten lassen sich schützen, so dass die Einhaltung von Vorschriften gewährleistet wird. Datenmaskierung, Datenbereinigung und Transformationen sowie Anreicherungen und Verknüpfung unterschiedlichster Datentöpfe sind durch den Einsatz der Daten Virtualisierung heute kein Thema mehr. Intelligente Cashing- und Performance Features sorgen auch bei großen Datenmengen für eine akzeptable Nutzungsgeschwindigkeit in hoch integrierten Umgebungen und das in Realtime.
Die Zusammenführung und Nutzung von heterogenen Daten findet bei der Daten Virtualisierung an einem zentralen Punkt statt, aber auf Basis von Metadaten. Die eigentlichen Nutzdaten verbleiben physisch im nationalen oder internationalen Datennetzwerk an ihrem jeweiligen Speicherungsort.